Es wird Zeit, mich um meinen Blog zu kümmern. Bereits 12 Tage sind wir jetzt unterwegs. Und je mehr Zeit vergeht, umso mehr vergesse ich wieder. Aber bisher war ich Abends oft zu k.o. bzw. gab es noch andere Baustellen.

Der Start

Am Samstag, den 24. Mai ging es los. Am Abend zuvor wurde das Auto bis an den Rand voll gepackt. Zum Glück hatte der Audi Q7, den ich bei Sixt gemietet hatte, so viel Platz. Trotzdem gab es am Ende Engpässe. Die Polster mussten ins Boot, hatten im Audi keinen Platz mehr. Und auch die Drohne musste zu Hause bleiben.

Also Samstagmorgen noch einmal mit dem Opel zum Boot fahren und die Polster aufladen. Boot verzurren und der Versuch zu wiegen. Hat leider nicht geklappt. Also hoffen und vertrauen, dass ich die 3,5 to einhalte (in etwa). Ankuppeln und gegen Mittag geht es los. Ich bin froh, als ich auf der Autobahn bin. Da geht das Fahren relativ entspannt.

Ganz schön langes Gespann….

Mit 80 km/h ist es ein langsames Vorankommen. Wir machen immer wieder Pause denn das Fahren strengt schon an – insbesondere in Baustellen. Ca. 100 km vor Berlin, es ist bereits 20 Uhr, steuern wir eine Raststätte zum Übernachten an. Gute Nachricht: Einige Kilometer weiter wären wir wg. Vollsperrung im Stau gestanden.

Geschlafen wird im Boot. Immer noch besser, als im Auto zu schlafen. Am nächsten Morgen geht es nach einem kleinen Frühstück und Kaffee gegen 10 Uhr weiter. Erst gegen 18 Uhr erreichen wir das Hotel bei Krösslin. Lecker Abendessen und noch einmal komfortabel übernachtet.

Am nächsten Morgen geht es zur nur wenige Kilometer entfernten Marina. Alle sehr nett, entspannt, hilfsbereit, freundlich. Ganz anders, als ich es vom Bodensee kenne.

Miss Sophie geht in die Ostsee. Ganz nah ihres Geburtsorts… Die ehemalige Dehler Werft befand sich in Greifswald

Nach dem Einkranen, vor dem Stellen des Masts, ein Schreck: Unterwegs habe ich die Abdeckung des Toplichts verloren. Die Hafenmitarbeiter schauen in der eigenen Werft, ob sie einen Ersatz finden. Fehlanzeige. Also Mast erst einmal stellen und trimmen. Schauen wir morgen in Greifswald nach Ersatz.

Kosten: Clubmitglieder vom Bodensee jammern immer wieder über die Kosten für das Ein- Auswassern, Mast stellen, Transfer am Bodensee (damit ist ein bestimmter Dienstleister gemeint). Als ich die Rechnung bekomme, staune ich nicht schlecht: Einwassern, Mast stellen, trimmen – 600 Euro. O.k. am Bodensee trimmen sie nicht den Mast (weil sie es nicht können).

Nächster Tag Greifswald: Erstes Mal einkaufen und nach einem Ersatzteil für das Toplicht schauen. In einem Yachtshop fühle ich mich schon glücklich, als der Mitarbeiter einen Deckel in der Werft findet (Marke Hella Marina).

Erstes Mal einkaufen…

Nächster Tag: Ein Mitarbeiter geht am Kran mit Seemannsstuhl in den Mast. Ernüchterung. Der Deckel passt nicht. Das Toplicht ist von Aqua Signal und gibt es nicht mehr. Nicht einmal auf Ebay. Also neues Toplicht im Yachtshop der Marina Kröslin gekauft. Am nächsten Tag (Vatertag, oder besser gesagt Herrentag, wie er hier heißt, soll gutes Wetter und wenig Wind sein). So gehe ich am nächsten Tag (das wäre der spätere, geplante Abreisetag gewesen) selbst in den Tackelmast, um das Toplicht zu tauschen. 2 1/2 Stunden Arbeit.

Blick aus etwa 13 Meter Höhe auf Miss Sophie

Lessons learned….

Bereits jetzt hatte ich erste Lehren gezogen: Es war Blödsinn, schon im Vorfeld so viel Lebensmittel zu kaufen und diese in Kartons zu verpacken. Alle Einkäufe hätte ich vor Ort besorgen können (außer ein paar Besonderheiten wie Trekking-Nahrung oder regionale Produkte). Ich hätte Pakete vorab an die Marina senden können, dann wäre im Auto mehr Platz gewesen.

Endlich geht es los und die Ostsee begrüsst uns mit einem Tritt in den Allerwertesten

Mit ein bzw. zwei Tagen Verspätung geht es los. Wetter und Wind sollten für den Freitag, den 13. Mai passen.

Vorsichtig starte ich erst einmal nur mit dem Großsegel und erstem Reff. Im Greifswalder Bodden geht immer schön im Fahrwasser bis zur letzten Tonne. Der Wind passt, so das alles gesegelt werden kann.

Um Göhren herum nimmt der Wind fortlaufend zu. Inzwischen hatte ich die Fock ausgerollt die bald wieder geborgen wurde. Eine Weile ging es mit Groß, doch der Wind nahm weiter zu. Inzwischen 5 Bft. und Böen 7 Bft. (hatte ich später als Ist-Wert recherchiert) und 1 bis 1,5 Meter Welle. Das ganze gegenan. Bald kamen die ersten Wellen über die Sprayhood und ich bekam meine zweite Dusche. Nur mit Motorunterstützung konnten wir uns in den Hafen retten. Und auch dort: Schwieriges Anlegen da der Wind hier aus allen Richtungen herein prasselte. Nur mit der Hilfe zweier Segler am Steg konnte Miss Sophie festgemacht werden.

Festgemacht in Sassnitz
Unsere erste Etappe auf der Ostsee

Nach dem Erlebnis brauchen wir erst einmal einen Hafentag. Außerdem wollten wir noch einmal frische Lebensmittel hier einkaufen. Die Promenade war eher eine Enttäuschung. Für den Namen „Rügen“ hätten wir uns mehr erwartet. Aber ein Fischbrötchen gab es wenigstens.

Wenigstens die Sanitäranlagen waren o.k. Auch wenn etwas weit vom Hafen entfernt. Dringend darf man es hier nicht haben. Die Hafengebühr betrug etwa 30 Euro.

25,8 sm, 7h 15 min, Durchschnitt 3,6 Knoten

Erste große Etappe: Sassnitz – Rønne

Das nächste Ziel auf dem Weg Richtung Schweden war die Insel Bornholm und hier Rønne. Wir starten um 7:30 Uhr denn heute stehen 50 Seemeilen an. Der Wind sollte gut passen. Zuerst benötigen wir noch den Motor. Es geht vorbei an den Kreidefelsen und bald kann ich schon die Segel setzen. Es hat wieder eine ordentliche Welle (ca. 1 Meter) was dazu führt, dass meine Frau seekrank wird. Die meiste Zeit liegt sie unten in der Koje während ich das Boot Richtung Bornholm steuer. Bei etwa 15 Knoten Wind erreichen wir 6 Knoten. Als Segler schlägt mein Herz natürlich höher. Nicht diese Flautenschieberei wie auf dem Bodensee. Der Wind kommt ideal aus s/w, wieder etwa 13 Knoten, und es kann alles auf einem Bug mit hoher Geschwindigkeit gesegelt werden.

Vorbei an den Kreidefelsen von Rügen
Schnellfähre überholt mit 20 Knoten und das AIS schlägt Alarm

Dass Passieren der Offshore-Windparks ist problemlos. Recht nah segle ich daran vorbei. Einzig eine Regenfront holt uns inzwischen ein und ich muss die Fock bergen.

Die Einfahrt in den Hafen Nørrekås ist unkompliziert. Es geht etwas ums Eck herum aber auf dem Plotter gut erkennbar. Die Hafengebühr betrug etwa 30 Euro. Die Sanitäranlage – naja. Noch ertragbar aber sauber ist anders. Sind auch recht veraltet.

Am Abend sehen wir noch ein Gewitter welches wir am nächsten Tag spüren werden

Am Abend sehen wir ein Gewitter welches in einiger Entfernung vorbei zieht.

Alles auf einem Bug gesegelt

48,7 sm, 9h 41 min, Durchschnitt 5 Knoten

Auf zu den Erbseninseln

Die nordöstlich von Bornholm gelegenen Erbseninseln bzw. Christiansø soll unser Sprungbrett nach Schweden sein. „Nur“ 30 sm – aber die haben es angesichts Wind und Welle wieder in sich…

Der Wind bläst wieder ideal aus südwest mit 15 Knoten plus/minus also etwa 4 bis 5 Bft. Wahrscheinlich aufgrund des Gewitters in der letzten Nacht ist die See sehr unruhig. Wieder ordentlich Welle. Aber keine, die das Segeln stört. Nur meine Frau liegt wieder flach – seekrank. Ich genieße die Rauschefahrt auf der Ostsee. Und Johann, so wurde jetzt mein Pinnenpilot getauft, macht einen hervorragenden Job. Miss Sophie gibt Gas und rauscht mit 6 bis 7 Knoten dahin.

Mit Großsegel und Genua geht es entlang der Küste von Bornholm. Gegen Ende Bornholm kreuze ich eine andere deutsche Yacht. Der Wind kommt inzwischen sehr achterlich. Während er einen Schmetterling segelt (Großsegel auf der einen, Genua/Fock auf der anderen Seite) übe ich mich mit Johann im Halsen mit Pinnenpilot. Für meine Verhältnisse ist der Winkel von 110 Grad, den er wählt, zu groß. Ich muss sofort korrigieren, damit das Boot nicht zu sehr anluvt. Der Konkurrent ist schneller….

Da der Wind weiter zunimmt, nehme ich die Fock weg und segle mit dem Großsegel weiter. Der „Konkurrent“ hat das Großsegel eingeholt und segelt mit Genua. Obwohl er einige Füße (Länge) mehr hat als wir, ist er bald eingeholt und liegt hinter uns. Die Dehler 28 ist ein Boot, welches vor allem vom Großsegel angetrieben wird.

Festmachen auf Christiansø

Wie gesagt hatte es ordentlich Wind und auch gut Welle. Der Wind aus Süd/Südwest.

Alleine benötige ich etwas mehr Zeit das Boot in den Wind zu bringen, um das Großsegel zu bergen. Der „Konkurrent“ musste nur seine Genua einrollen. So lag er wieder vor mir und ich konnte beobachten, wie er die Einfahrt in Christiansø bewältigt. Sein Boot schlug ordentlich auf die Seite und mir war klar, das wird keine einfache Sache. Aber wir hatten so etwas ähnliches schon einmal auf dem Bodensee vor Langenargen erlebt. Da gibt es nur eine Möglichkeit: Mit guter Geschwindigkeit schauen, dass man so schnell wie möglich in das Hafenbecken kommt. Wer hier zögert hat verloren.

An der Mauer lagen schon einige Boote im Päckchen. Nebenbei: Ich hatte die südliche Einfahrt gewählt da ich es in Erinnerung hatte, irgendwo gelesen zu haben, dass im nördlichen Becken irgendwelche Arbeiten über den Sommer stattfinden (hätte ich nur einmal richtig gelesen…).

Am Ende des Hafenbeckens stand ein großer Potton. Also die Arbeiten waren hier. Links hatte es ein paar Bojen an denen bereits drei deutsche Yachten lagen. Ganz links schien noch ein Platz frei. Also das erste Mal Bojenhaken gerichtet und langsam angelaufen. „Tschaka“ – Boje erwischt doch dann – Rumms. Ich hatte schon Angst die Yacht daneben gerammt zu haben. Nein: Grundberührung – Stein. Also wieder zurück und eine weitere Runde drehen. Links an der Hafenmauer wäre noch eine Möglichkeit. Also noch einmal langsam angefahren. Schwierig – aber es geht gerade so. Lot zeigt 1,6 Meter und das Lot sitzt ja vor dem Kiel.

Festgemacht auf Christiansø

Wir sind erst einmal froh, festgemacht zu haben und erkunden die kleine, schnuckelige Insel.

Es hat einen kleinen Kaufladen, eine Gaststätte, Toiletten, Duschen und sogar Waschmaschinen. Die Liegeplatzgebühr, Dusche und Waschmaschine wird online bezahlt. Der Code kommt dann online. Cleveres System welches uns gut gefällt.

Abends gibt es (muss ja sein) Schinkennudeln mit Erbsen aus der Bordküche. Der Kapitän kocht.

30 sm, 6h 30 min, 4,6 Knoten Durchschnittsgeschwindigkeit

Ruhetag

Die Erbseninseln gefallen uns besonders. Ein kleines, idyllisches Fleckchen Erde. Keine Autos, keine Hektik. Für den Abend haben wir geplant, lecker Essen zu gehen.

Für mich stehen zuerst ein paar kleine Arbeiten an. Zuerst Wasserpumpe prüfen. Fazit: Geht. War eigentlich nichts zu tun. Nur Luft im System.

Dann wollte ich meine Stromversorgung prüfen. Da gab es Unsicherheit, ob die Trennung der beiden Systeme (alte Bleibatterie, neue LiFePo-Batterien) funktioniert. Jetzt, ohne Landstrom, konnte ich das prüfen. Funktioniert.

Das nächste: Reffleine des ersten Reff tauschen. Die alten Leinen liefen einfach nicht mehr und es war ständig ein Kraftakt der mehr schlecht als recht gelang, das Reff zu setzen. Die Rollen am Großbaum sind jedoch so eng, das es nur mit einer Pilotleine möglich war, die neue Leine einzuziehen.

Dann konnten wir endlich die Insel etwas erkunden, in der Sonne auf der Terrasse sitzen und die Aussicht genießen. Während ich in der Dusche war, kam der Hafenmeister und meinte zu meiner Frau, dass wir unser Boot wegen der Arbeiten an der Hafenmauer auf die andere Seite verlegen sollten. Dort wollte ich eigentlich nicht liegen. Inzwischen war dort Platz für ein Boot, aber ich ging davon aus, dass im Laufe des späten Nachmittags noch einige Boote kommen würden. Und ich wollte dort nicht im Päckchen liegen da unser Plan war, am nächsten Morgen gegen 6 Uhr zu starten.

Auf dem Weg zur Gaststätte mussten wir über die Brücke welche die beiden Inseln verbindet. Dabei sahen wir, das inzwischen zwei Boote im nördlichen Hafenbecken lagen. Meine Frau meinte noch, ob wir nicht da rüber wechseln sollen. Doch ich hatte keine Lust, das Boot zu verlegen (ein Fehler, wie sich später herausstellte).

Auch wenn es nicht ganz billig ist: Die Gaststätte auf Christiansø ist eine Empfehlung. Selten so gut gegessen. Wir hatten gemeinsam ein Lachs-Tartar als Vorspeise, ein Rindfleisch mit Kartoffeln und Gemüse und Getränke. Das Fleisch war butterzart. Summe 100 Euro.

Die Nacht des Grauens…

Der Ruhetag war weitgehend windstill. Das war auch ein Grund für den Ruhetag. Ohne Wind kein Wegkommen von Christiansø. Für den kommenden Tag war wieder kräftiger Wind aus Südwest vorhergesagt der bereits in der Nacht eintreten sollte. Im Laufe des Tages sollte der Wind stark nachlassen. Deshalb war der Plan, sehr früh am Morgen zu starten.

Wir waren gerade in der Koje als der Schwell in den Hafen zunahm und unser Boot immer wieder in den Leinen ruckte und an die Hafenmauer geworfen wurde. Ich stand in der Nacht mehrmals auf, um die Fender wieder neu zu setzen. Vor allem hatte ich Sorge um unser Heck. Einige Male spielte ich den Gedanken durch, mitten in der Nacht abzulegen.

Um 5 Uhr klingelte der Wecker und mühsam quälten wir uns aus den Schlafsäcken. Ohne Heizung war es eine kalte Nacht. um 6:30 Uhr machten wir dann los was besser ging als befürchtet.

Vor der Insel ein ordentlicher Schwell bzw. ordentlich Welle. Doch diesmal hatte meine Frau bereits am Morgen eine Tablette gegen Übelkeit genommen. Die Welle war zuerst unangenehm hackig. Später wurde die Welle zwar länger, dafür aber höher. Etwa 1,5 Meter wieder. Das einzige, was gut war, war die Windrichtung und die Stärke. Der Wind trieb uns wenigstens mit etwa 5 Knoten voran. ETA Karlskrona: 17:30 Uhr. Nur Johann (der Pinnenpilot) gab unter diesen Bedingungen auf. D.h. ich musste alles selbst steuern was sehr anstrengend war. Immer wieder, mit der nächsten Welle, musste Gegenruder gegeben werden, um den Kurs zu halten. Besonders unangenehm waren die großen Wellen die unter dem Boot hindurch rauschten.

Am Horizont sah ich graue Wolken. Etwas Regen war vorhergesagt. Es begann zu tröpfeln. Und dann lies der Wind plötzlich nach und es gab Winddreher – ich fühlte mich fast wie auf dem Bodensee (wäre da nicht die Welle). So, mit der Geschwindigkeit, machte segeln keinen Sinn mehr. Also Segel runter und Maschine an. Südlich von Stürko hatte ich einen Wegpunkt mit Kurswechsel auf Nordwest gesetzt. Da sollte der Wind wenigsten von der Richtung wieder passen. 2 Stunden Motorfahrt dann Groß und Fock wieder gesetzt. Wind passte jetzt wieder aber er war inzwischen zu schwach. Nur 3 Knoten Fahrt. ETA neu: 20:30 Uhr.

Bei wenig Wind geht es mit Maschinenkraft Richtung Karlskrona

Nach einer Stunde hoffen, sich Karlskrona noch segelnd zu nähern, wurden die Segel gestrichen und die Maschine wieder angeworfen. Nachdem wir die ersten Inseln vor Karlskrona passiert hatten, hatten wir auch endlich glattes Wasser. Aber die Einfahrt in den Hafen zieht sich. Gegen 18:30 Uhr hatten wir dann nach 13 1/2 Stunden und 56,5 sm festgemacht. Dieser Schlag hat auch mich gefordert.

Festgemacht in Karlskrona

Aber wir haben einen Top-Liegeplatz. Ganz vorne, kürzester Weg Richtung sanitäre Anlagen und ein Italiener 25 Meter vom Liegeplatz entfernt. So wird kurzfristig umdisponiert: Es gibt Pizza beim Italiener. Und auch hier wieder: Selten so eine gute Pizza gehabt. Auch der Stadthafen Karlskrona – eine Top-Entscheidung. Die sanitären Anlagen richtig schön, großzügig mit Handwaschbecken in jeder Toilette, sauber, modern. Dusche, Waschmaschine, Trockner, Sauna – alles in der Liegeplatzgebühr. Nichts, was man extra bezahlen müsste wie in den vorherigen Häfen. Und dabei ist die Liegeplatzgebühr günstiger als in den vorherigen Häfen.

Geschafft – endlich in Schweden…

Es war mir bei meiner Planung immer klar, dass der anstrengende Teil der ist, überhaupt nach Schweden zu kommen. Angefangen vom Transfer des Bootes an die Ostsee, über Sassnitz, Bornholm, die Erbseninseln nach Karlskrona. Jeder Schlag war eine neue Herausforderung für mich. Ab jetzt wird es gemütlicher denn jetzt es geht immer der Küste entlang an der es zahlreiche Häfen und Ankerbuchten gibt. Bei starkem Wind gibt es meist die Möglichkeit sich hinter den Schären zu verstecken. Auf das, was jetzt kommt, freue ich mich besonders.

56,5 Seemeilen, 13,5 Stunden, Durchschnitt 4,2 Knoten

Hafentag Karlskrona

Trotz gutem Wetter und der Möglichkeit, weiter zu segeln gibt es einen Tag Erholung. Duschen, Wäsche waschen, einkaufen und durch die Stadt bummeln.

Die Hafengebühr wird am Automat mit Karte bezahlt. Dann gibt es ein Klebestreifen der am Boot befestigt werden muss.
Marina Karslkrona. Super ausgestattet mit Waschmaschinen und Trocknern all inkl
Fredrikskyrkan (Friedrichskirche)
Trefaldighetskyrkan / Dreifaltigkeitskirche
Unterwegs kleine Stärkung. Bezahlt wird ausschließlich mit (Kredit-) Karte
Blick von der Insel Saltö auf die Kleingartensiedlung der Insel Brändåholm

Am nächsten Tag wollte ich eigentlich weiter. Doch es regnet am Morgen leicht und dann später auch etwas mehr. Zeitgleich nimmt der Wind zu. Windy kündigt 7 bis 8 Bft. draußen an. Eine Option wäre noch gewesen, hinter den Inseln bis Torhamn zu kommen. Doch inzwischen bläst der Wind auch im Hafen ordentlich mit 15 bis 20 Knoten. Daher beschließen wir heute hier im geschützten Hafen zu bleiben und morgen weiter zu gehen. Das bedeutet zwar, dass das Zeitfenster für den Rückflug meiner Frau am Montag ab Kalmar immer enger wird, aber es hilft nichts. Zwei Tage haben wir dann noch Zeit, nach Kalmar zu kommen.

Wie es weiterging kommt im nächsten Teil.

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