Wie ich überhaupt zum Segeln gekommen bin… Ich denke der Anfang liegt ganz lange zurück. Ich war etwa 25 Jahre alt. Die Mutter meiner damaligen Frau hatte einen Freund der ein Segelboot auf dem Untersee (einem Teil des Bodensees) hatte. Ich weiß nicht mehr genau was für ein Boot – eine Art Lacustre.

Jedenfalls waren wir ein paar Mal mit zum Segeln und da durfte ich auch einige Male das Ruder übernehmen. Das hatte ich einfach sehr positiv in Erinnerung.

Zu der Zeit lag jedoch meine sportliche Aktivität beim Klettern, das ich mit etwa 17 Jahren begonnen hatte. Ich betrieb den Klettersport sehr lange und sehr intensiv was zu einigen Erstbegehungen in den Alpen führte.

Private Turbulenzen und gesundheitliche Probleme führten dazu, dass ich den Klettersport im Alter von etwa 40 Jahren fast komplett (später komplett) aufgab. Ich bin geboren und aufgewachsen am Bodensee. D.h. der See war für mich schon immer zugegen. Ein zweites Hobby war und ist seit meinen jungen Jahren die Fotografie die ich zeitweise auch (neben-) beruflich ausführte. Der Bodensee bietet natürlich unendlich viele Motive für die Landschaftsfotografie.

2002 wechselte ich meinen Wohnort nach Bodman. Also direkt an den Bodensee. Ein Nachbar war Mitglied in einem örtlichen Wassersportverein und brachte mich auf die Idee doch ein Boot zu kaufen. Er hatte da gerade von jemand die Info, der eine Segeljolle verkauft. Eine Albatros 420. Ich kaufte das Boot und im nächsten Schritt wurde ich Mitglied im örtlichen Segelclub. Mit Büchern beschäftigte ich mich über das Segeln und brachte mir so selbst die Grundkenntnisse bei. Eine erste Patenthalse blieb natürlich nicht aus.

Trotzdem – es waren tolle und lustige Stunden die ich so segelnd mit der Jolle auf dem Bodensee verbrachte.

Nur ein oder zwei Jahre später sprach mich mein Nachbar wieder an. Der örtliche Wassersportverein plante den Neubau eines Steges. Und ob das nicht eine Gelegenheit für mich wäre, einen Liegeplatz am Bodensee zum bekommen. Das Klettern und den Bergsport hatte ich inzwischen komplette aufgegeben. Und das mit dem Liegeplatz, einem richtigen Segelboot, das lockte mich.

So wurde ich auch noch Mitglied dieses Vereins und bekam prompt eine Zusage für einen Platz an dem neuen Steg. Jetzt fehlte nur noch das Boot. Nach einer Recherche im Internet, was gibt das Budget her, wurde es eine gebrauchte Dufor T6. Sicher kein Racer. Aber ein „richtiges“ Segelboot.

Bei dieser Gelegenheit machte ich dann das Bodensee-Schifferpatent für Segel und Motor. Mit diesem Segelboot machte ich dann meine ersten längere Ausflüge auf dem Bodensee und sammelte weitere Erfahrungen.

Stolz wie Oscar – 2015 das erste richtige Segelboot

Wie gesagt – die Dufour T6 war/ist alles andere als ein Racer. Von Natur aus liegt mir das Sportliche. Viel Komfort hatte das Boot auch nicht geboten. Daher kam recht bald das Bedürfnis einer Veränderung. Doch das ist eine andere Geschichte…

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